Der Bremsweg bis zum völligen Stillstand verlängert sich mit zunehmender Geschwindigkeit.
Bei 60 km/h ist der Bremsweg beispielsweise etwa viermal so lang wie bei 30 km/h. Beginnen Sie abzubremsen, wenn ausreichend Abstand zwischen Ihrem Fahrzeug und dem Haltepunkt vorliegt und werden Sie allmählich langsamer.
WARNUNG Falls Wasser in die Bremstrommeln gelangt, kann die Bremsleistung stark abnehmen und unvorhersehbar werden. Testen Sie nach dem Fahren durch Wasser oder Waschen der Unterseite des Fahrzeugs die Bremsen beim Fahren mit langsamer Geschwindigkeit, um zu überprüfen, ob sie ihre normale Wirkung beibehalten haben. Falls Sie eine geringere als die normale Bremsleistung feststellen, trocknen Sie die Bremsen durch wiederholtes Betätigen bei niedriger Geschwindigkeit, bis die normale Bremsleistung wiederhergestellt ist. |
Bremsen mit Bremskraftverstärker Ihr Fahrzeug ist mit einem Bremskraftverstärker ausgestattet. Fällt der Bremskraftverstärker aufgrund eines abgewürgten Motors oder einer Fehlfunktion aus, können Sie das Fahrzeug immer noch bis zum Stillstand abbremsen, indem Sie das Bremspedal ganz durchtreten und getreten halten. Mit jeder Betätigung des Bremspedals verringert sich die Bremskraftunterstützung.
Betätigen Sie das Pedal gleichmäßig und gefühlvoll. Betätigen Sie das Bremspedal nicht mehrfach hintereinander (nicht Pumpen).
WARNUNG Sie können das Fahrzeug auch ohne Bremskraftverstärker noch anhalten, müssen dann aber kräftiger als normal auf die Bremse treten. Der Bremsweg ist dabei möglicherweise länger. |
Bremsunterstützung Beim Betätigen des Bremspedals handelt die Bremsunterstützung wie bei einer Notbremsung und steuert mehr Bremsdruck ein, damit auch ein weniger kräftiger Fahrer das Bremspedal halten kann.
ZUR BEACHTUNG: Werden die Bremsen schnell und kraftvoll getreten, kann unter Umständen ein Klicken im Bremspedal zu hören sein. Dies ist normal und zeigt an, dass die Bremsunterstützung ordnungsgemäß aktiviert wird.
Antiblockiersystem (ABS) Das ABS kontrolliert den Bremsdruck elektronisch und verhindert so, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Außerdem behalten Sie damit die Kontrolle über Ihr Fahrzeug, wenn Sie auf rutschigem Straßenbelag oder besonders heftig bremsen müssen.
ABS funktioniert automatisch, Sie brauchen also keine spezielle Bremstechnik anzuwenden. Betätigen Sie einfach das Bremspedal, ohne zu pumpen. ABS tritt in Aktion, sobald es erkennt, dass die Räder zu blockieren drohen. Bei aktiviertem ABS fühlen Sie eventuell ein leichtes Flattern im Bremspedal.
ZUR BEACHTUNG: Das ABS funktioniert nicht bei Fahrtgeschwindigkeiten unter 9 km/h.
WARNUNG
|
WARNUNG
|
Funktionsweise des ABS Die Raddrehzahl wird von einem Computer ununterbrochen überwacht. Beim Bremsen vergleicht der Computer die Veränderungen der jeweiligen Raddrehzahl.
Falls die Räder plötzlich verzögern, weil sie z. B. rutschen, verändert der Computer mehrmals pro Sekunde den Bremsdruck und verhindert damit, dass die Räder blockieren.
Beim Anlassen Ihres Fahrzeugs oder beim Beschleunigen nach einem abrupten Halt, kann ein kurzzeitiges Motoroder Klickgeräusch zu hören sein, da sich das System neu einstellt bzw. selbst prüft.
WARNUNG Das ABS funktioniert eventuell nicht
ordnungsgemäß, wenn Räder oder Reifen montiert sind, die nicht den
technischen Vorgaben der Betriebsanleitung entsprechen. Dies
resultiert daraus, dass das ABS-System die Veränderungen der
Raddrehzahl vergleicht.
Achten Sie beim Wechseln von Rädern oder Reifen darauf, dass nur der Betriebsanleitung entsprechende Größen und Typen verwendet werden. |